06 Geistesstörungen
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06 Geistesstörungen
In diesem Teil befassen wir uns mit realen geistigen Störungen. Zum einen um einem Missbrauch der
Begriffe vorzubeugen und zum anderen, um so etwas wie eine "Spielanleitung" zu geben.
Für die Richtigkeit der einzelnen Erläuterungen gibt es keine Gewähr.
Und nun folgen Sie mir in die Abgründe unserer Psyche
Begriffe vorzubeugen und zum anderen, um so etwas wie eine "Spielanleitung" zu geben.
Für die Richtigkeit der einzelnen Erläuterungen gibt es keine Gewähr.
Und nun folgen Sie mir in die Abgründe unserer Psyche
Zuletzt von Fleur de Noir am So Jan 29, 2012 9:32 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Depressive Episode
Hierbei handelt es sich um eine depressive Verstimmung, die meist mit Hemmungen des Denkens oder Antriebs und Schlafstörungen einhergeht. Das Ausmaß reicht von leicht gedrückter Stimmung bis zu einem schwermütigen "Gefühl der Gefühllosigkeit". Oft herrschen quälende Angst und innere Unruhe. Der Depressive erlebt die Umwelt als grau und häufig kommt es zu sozialem Rückzug. Das Selbstmordrisiko ist bei dieser Erkrankung sehr hoch, 40 - 80% der Patienten haben Selbstmordgedanken. Äußerlich ist bei Depressiven häufig mangelnde Mimik und Gestik und eine leise, zögernde Stimme zu bemerken.
Aufgrund des Erscheinungsbildes unterscheidet man folgende Untertypen:grund des Erscheinungsbildes unterscheidet man folgende Untertypen:
Gehemmte Depression: Diese Form ist gekennzeichnet durch reduzierte Aktivität, bis hin zur Bewegungslosigkeit.
Agitierte Depression: Sie zeichnet sich durch ängstliche Getriebenheit, Bewegungsunruhe und unproduktive Hektik aus.
Larvierte Depression: Bei dieser Erscheinungsformen stehen körperliche Beschwerden (z.B. Schwindel, Kopfdruck) im Vordergrund.
Psychotische Depression: Hierbei treten Wahnideen und Halluzinationen auf.
Aufgrund des Erscheinungsbildes unterscheidet man folgende Untertypen:grund des Erscheinungsbildes unterscheidet man folgende Untertypen:
Gehemmte Depression: Diese Form ist gekennzeichnet durch reduzierte Aktivität, bis hin zur Bewegungslosigkeit.
Agitierte Depression: Sie zeichnet sich durch ängstliche Getriebenheit, Bewegungsunruhe und unproduktive Hektik aus.
Larvierte Depression: Bei dieser Erscheinungsformen stehen körperliche Beschwerden (z.B. Schwindel, Kopfdruck) im Vordergrund.
Psychotische Depression: Hierbei treten Wahnideen und Halluzinationen auf.
Manie
Diese affektive Störung ist durch folgende Symptome gekennzeichnet: unangemessen gehobene Stimmung, Antriebssteigerung, beschleunigtes Denken und Selbstüberschätzung (bis hin zum Größenwahn). Häufig treten im Zusammenhang mit der Manie leichtsinnige Geldausgabe und sexuelle Enthemmung auf, was zu schweren familiären, finanziellen und gesundheitlichen Folgen führen kann. Dem Betroffenen fehlt die Krankheitseinsicht, was eine Zwangseinweisung notwendig machen kann.
Multiple Persönlichkeit
Ich bin viele multiple Persönlichkeiten? Das klingt erst einmal unheimlich. Da denkt man an "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" oder an Besessene aus dem Mittelalter. "Am Einfachsten lässt sich diese Persönlichkeitsstörung, die eigentlich gar keine ist, am Beispiel eines Hochhauses beschreiben", erläutert eine Betroffene. "Auch dort teilen sich mehrere Personen eine Wohnung, andere wohnen allein in einem Apartment, aber alle im gleichen Haus." Mehrere ganz unterschiedliche Personen teilen sich einen Körper. Aber immer nur Eine ist gerade "da", das heißt: im Außen. Sowohl für die Betroffenen als auch für das Umfeld ist das sehr anstrengend. Zumeist dauert es viele Jahre, bis jemand merkt, dass er aus mehreren voneinander unabhängigen Personen besteht, die jeweils ihren ganz eigenen Charakter, ihre ganz eigene Persönlichkeit haben. "Mit 22 Jahren merkte ich: Ich weiß nichts von meiner Vergangenheit", beschreibt eine heute 28- jährige Betroffene ihren Prozess. "Ich lebte mit einem Mann in einer Beziehung, von der ich nicht wusste, wie sie zustande gekommen war." Ein erstes Anzeichen, dass es sich um eine multiple Persönlichkeitsstörung handeln kann, können Gedächtnislücken sein, so genannte Amnesien. Den Betroffenen "fehlt Zeit". Solche "Blackouts" können wenige Stunden, in manchen Fällen aber auch Tage, Wochen oder Monate dauern. In dieser Zeit hat eine andere Identität "das Ruder übernommen", das wissen die Betroffenen aber zunächst nicht. Für Angehörige und Freunde ist der Umgang mit einer multiplen Persönlichkeit nicht einfach.
Denn: Sie wirkt oft launisch, leugnet strikt, bestimmte Dinge getan zu haben - obwohl alle es gesehen haben. Oft vollzieht sich das "Switching" - der Wechsel von einer Person zur anderen - innerhalb von Minuten, und man steht einem völlig verwandelten Menschen gegenüber, mit einer anderen Stimme und anderen Bewegungen. Oft stellen Ärzte wegen dieser Instabilität zuerst die Diagnose Borderline-Störung. Über ihre Amnesien und andere merkwürdige Begebenheiten - wie z. B. Zettel mit fremden Handschriften in den eigenen Unterlagen zu finden oder Gegenstände zu besitzen, von denen man nicht weiß, woher sie kamen – trauen die Betroffenen sich nicht, einem Arzt gegenüber zu sprechen: Sie haben Angst, für "verrückt" gehalten zu werden. Häufig passiert das auch, denn: Erzählt man einem durchschnittlichen Psychiater, dass man Stimmen im Kopf hört, erhält man schnell die Diagnose "Schizophrenie" und bekommt immer höhere Dosen von Medikamenten, da diese Stimmen der anderen Identitäten ja nicht auf Medikamente reagieren.
Denn: Sie wirkt oft launisch, leugnet strikt, bestimmte Dinge getan zu haben - obwohl alle es gesehen haben. Oft vollzieht sich das "Switching" - der Wechsel von einer Person zur anderen - innerhalb von Minuten, und man steht einem völlig verwandelten Menschen gegenüber, mit einer anderen Stimme und anderen Bewegungen. Oft stellen Ärzte wegen dieser Instabilität zuerst die Diagnose Borderline-Störung. Über ihre Amnesien und andere merkwürdige Begebenheiten - wie z. B. Zettel mit fremden Handschriften in den eigenen Unterlagen zu finden oder Gegenstände zu besitzen, von denen man nicht weiß, woher sie kamen – trauen die Betroffenen sich nicht, einem Arzt gegenüber zu sprechen: Sie haben Angst, für "verrückt" gehalten zu werden. Häufig passiert das auch, denn: Erzählt man einem durchschnittlichen Psychiater, dass man Stimmen im Kopf hört, erhält man schnell die Diagnose "Schizophrenie" und bekommt immer höhere Dosen von Medikamenten, da diese Stimmen der anderen Identitäten ja nicht auf Medikamente reagieren.
Neurosen
Unter Neurosen wurden früher psychische Störungen verstanden, die sich durch übertriebene Ängste äußern und bei denen von einer lebensgeschichtlichen - psychischen - Verursachung ausgegangen wurde. Sie wurden als Gegenstück zu den Psychosen gesehen, bei denen körperliche Ursachen vermutet wurden. Inzwischen wurde der Begriff aber zugunsten einer differenzierteren Aufteilung in verschiedene Störungsgruppen aufgegeben - zum Einen, um den verschiedenen unter "Neurosen" zusammengefassten Störungsbildern besser gerecht zu werden, zum anderen, weil sich die damit verbundenen theoretischen Annahmen (wie die der psychischen versus die der körperlichen Verursachung) nicht in dieser Form halten ließen. Kaum ein anderer psychologischer Begriff wird in der Alltagssprache so häufig verwendet wie der Ausdruck "Neurose" - reagiert jemand ungewöhnlich oder übertrieben, wird sein Verhalten als neurotisch bezeichnet. Als Prototyp des Neurotikers stellt sich Woody Allen in seinen Filmen als einen von Zweifeln und Ängsten gebeutelten Sonderling dar. Mittlerweile wird dieser Begriff jedoch in der Wissenschaft nicht mehr verwendet. Einer der Gründe dafür ist, dass die unter diesem Begriff zusammengefassten psychischen Störungen zu verschieden sind und sich zu verschieden äußern.
Historisches:
Historisch wurde der Begriff schon früh gleichbedeutend mit "Geisteskrankheit" oder "Nervenleiden" gebraucht. Ursprünglich in der Neurologie entstanden, wurde der Ausdruck aber hauptsächlich in der Psychiatrie verwendet, allerdings mit oft sehr unterschiedlicher oder unklarer Bedeutung. Die Psychoanalyse kann als Mutter der Neurosenlehre gesehen werden. Beginnend mit Freud sind in dieser psychologischen Schule zahlreiche Theorien der Neurose entstanden. Als gemeinsames Merkmal der Neurosen galt, nach ihrer Auffassung, dass als Ursachen psychische Faktoren, insbesondere unterdrückte Ängste und sexuelle Schwierigkeiten, angenommen werden können. Störungen in der frühkindlichen Entwicklung bleiben nach dieser Ansicht als "Komplex" im Unbewussten erhalten und bedingen je nach Art der Störung und ihrer Verarbeitung unterschiedliche neurotische Reaktionen. In die diagnostischen Handbücher fand die Bezeichnung "Neurose" Eingang als Überbegriff für eine Gruppe von Störungen, die sich durch übertriebene Ängste äußern; so wurden Angst- und Zwangsstörungen, Hysterie und Hypochondrie darunter zusammengefasst. Als Gegenstück zu den Neurosen wurden die Psychosen angeführt, die sich durch einen gestörten Realitätsbezug auszeichnen, und bei denen von einer - im Gegensatz zu den Neurosen - in erster Linie körperlichen Verursachung ausgegangen wurde.
Historisches:
Historisch wurde der Begriff schon früh gleichbedeutend mit "Geisteskrankheit" oder "Nervenleiden" gebraucht. Ursprünglich in der Neurologie entstanden, wurde der Ausdruck aber hauptsächlich in der Psychiatrie verwendet, allerdings mit oft sehr unterschiedlicher oder unklarer Bedeutung. Die Psychoanalyse kann als Mutter der Neurosenlehre gesehen werden. Beginnend mit Freud sind in dieser psychologischen Schule zahlreiche Theorien der Neurose entstanden. Als gemeinsames Merkmal der Neurosen galt, nach ihrer Auffassung, dass als Ursachen psychische Faktoren, insbesondere unterdrückte Ängste und sexuelle Schwierigkeiten, angenommen werden können. Störungen in der frühkindlichen Entwicklung bleiben nach dieser Ansicht als "Komplex" im Unbewussten erhalten und bedingen je nach Art der Störung und ihrer Verarbeitung unterschiedliche neurotische Reaktionen. In die diagnostischen Handbücher fand die Bezeichnung "Neurose" Eingang als Überbegriff für eine Gruppe von Störungen, die sich durch übertriebene Ängste äußern; so wurden Angst- und Zwangsstörungen, Hysterie und Hypochondrie darunter zusammengefasst. Als Gegenstück zu den Neurosen wurden die Psychosen angeführt, die sich durch einen gestörten Realitätsbezug auszeichnen, und bei denen von einer - im Gegensatz zu den Neurosen - in erster Linie körperlichen Verursachung ausgegangen wurde.
Paranoia
Unter einer Paranoia (paránoia, griechisch für parà = neben, daneben und noûs = Verstand) versteht man im Allgemeinen einen Verfolgungswahn. Der Verfolgungswahn ist keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom verschiedener Erkrankungen (z.B. Neurose, Psychose, Alkoholdelir). Bereits Sigmund Freud beschäftigte sich mit der Paranoia. Früher wurde mit Paranoia eine allgemeine Geistesstörung oder die Paraphrenie (paranoide Verlaufsform der Schizophrenie) bezeichnet. Eine unter Paranoia leidende Person wird oft "Paranoiker" genannt. Eine Paranoia kann als Folge von anderen somatischen, neurologischen und/oder psychiatrischen Erkrankungen auftreten.
Beispiele sind:
Alzheimer'sche Krankheit
Schizophrenie
Hirntumore
Hirnschädigungen in der Folge von Alkoholmissbrauch
Der Patient hat das Gefühl verfolgt zu werden. Ein paranoider Mensch glaubt oft, dass andere beabsichtigen, ihn zu schädigen, zu betrügen, oder auch zu töten. Oft kann er dafür auch "Beweise" präsentieren, die für ihn völlig überzeugend scheinen, für Außenstehende dagegen überhaupt nichts besagen. Diese Überzeugungen sind wahnhaft. Der Patient ist durch nichts von ihnen abzubringen, rationale Argumente und Überzeugungsversuche von Außenstehenden haben keinen Erfolg. Da der Verfolgungswahn lediglich ein Symptom einer Grunderkrankung darstellt, kann er nur im Kontext dieser Erkrankung therapiert werden. Prinzipiell können Psychotherapie, medikamentöse Behandlungen oder sogar Operationen (z.B. bei Hirntumoren) notwendig werden. Das Ziel des Verfolgungswahns ist von Fall zu Fall sehr verschieden. Oft wird beispielsweise der Geheimdienst des jeweiligen Landes hinter der Verfolgung vermutet. Bei Systemwechseln (z.B. nach dem 2. Weltkrieg, nach der Wende) wechselt oft auch der vermeintliche Verfolger (z.B. Stasi - BND). Hierin zeigt sich, dass der Verfolgungswahn vor allem aus einer Veränderung der Denkvorgänge besteht, während die Gedankeninhalte variieren können. Max Wertheimer, der Begründer der Gestalttheorie, hat mit dem deutschen Psychiater Heinrich Schulte ein sozialpsychologisches Modell zum Verständnis der Paranoia vorgeschlagen: Demzufolge wäre die Paranoia als Sonderform des Beziehungswahns zu verstehen - ein Mensch, dem es nicht gelingt, Teil eines Wir zu sein, und der diese Kluft zwischen sich und den anderen nicht ertragen kann, schlägt eine Brücke zu den Anderen, indem er sich mit ihnen zumindest in einem "Ersatz-Wir" von Verfolgern und Verfolgtem verbunden sieht. Dementsprechend wird die Chance auf Heilung auch primär in der Wiederherstellung guter, sozialer Beziehungen gesehen. Trotz der Ernsthaftigkeit der Krankheit Paranoia, muss insbesondere der Verfolgungswahn oft als "komisches" Szenario für Fernsehserien, Verschwörungstheorien oder Spiele herhalten. So gibt es zum Beispiel ein satirisches Rollenspiel namens Paranoia
Beispiele sind:
Alzheimer'sche Krankheit
Schizophrenie
Hirntumore
Hirnschädigungen in der Folge von Alkoholmissbrauch
Der Patient hat das Gefühl verfolgt zu werden. Ein paranoider Mensch glaubt oft, dass andere beabsichtigen, ihn zu schädigen, zu betrügen, oder auch zu töten. Oft kann er dafür auch "Beweise" präsentieren, die für ihn völlig überzeugend scheinen, für Außenstehende dagegen überhaupt nichts besagen. Diese Überzeugungen sind wahnhaft. Der Patient ist durch nichts von ihnen abzubringen, rationale Argumente und Überzeugungsversuche von Außenstehenden haben keinen Erfolg. Da der Verfolgungswahn lediglich ein Symptom einer Grunderkrankung darstellt, kann er nur im Kontext dieser Erkrankung therapiert werden. Prinzipiell können Psychotherapie, medikamentöse Behandlungen oder sogar Operationen (z.B. bei Hirntumoren) notwendig werden. Das Ziel des Verfolgungswahns ist von Fall zu Fall sehr verschieden. Oft wird beispielsweise der Geheimdienst des jeweiligen Landes hinter der Verfolgung vermutet. Bei Systemwechseln (z.B. nach dem 2. Weltkrieg, nach der Wende) wechselt oft auch der vermeintliche Verfolger (z.B. Stasi - BND). Hierin zeigt sich, dass der Verfolgungswahn vor allem aus einer Veränderung der Denkvorgänge besteht, während die Gedankeninhalte variieren können. Max Wertheimer, der Begründer der Gestalttheorie, hat mit dem deutschen Psychiater Heinrich Schulte ein sozialpsychologisches Modell zum Verständnis der Paranoia vorgeschlagen: Demzufolge wäre die Paranoia als Sonderform des Beziehungswahns zu verstehen - ein Mensch, dem es nicht gelingt, Teil eines Wir zu sein, und der diese Kluft zwischen sich und den anderen nicht ertragen kann, schlägt eine Brücke zu den Anderen, indem er sich mit ihnen zumindest in einem "Ersatz-Wir" von Verfolgern und Verfolgtem verbunden sieht. Dementsprechend wird die Chance auf Heilung auch primär in der Wiederherstellung guter, sozialer Beziehungen gesehen. Trotz der Ernsthaftigkeit der Krankheit Paranoia, muss insbesondere der Verfolgungswahn oft als "komisches" Szenario für Fernsehserien, Verschwörungstheorien oder Spiele herhalten. So gibt es zum Beispiel ein satirisches Rollenspiel namens Paranoia
Phobie
Unter einer Phobie versteht man eine übertriebene, von anderen Personen nicht nachvollziehbare, Furcht vor einem bestimmten Gegenstand oder einer bestimmten Situation. Phobien gehören zu den Neurosen. Einige Ängste (z.B. Angst vor Spinnen) beeinträchtigen das alltägliche Leben kaum, andere Ängste z.B. Angst vor geschlossenen Räumen, können den Lebensraum erheblich einschränken, weil die Betroffenen versuchen, die Angst auslösende Situation zu vermeiden. Häufig genügt schon der Gedanke an das Phobieobjekt, um die Symptome auszulösen. Bei der Konfrontation mit dem gefürchteten Objekt kann es zu Panikattacken kommen. Meist treten erste Störungen im frühen Erwachsenenalter auf. Die betroffenen Personen wissen meist, dass Ihre Angst unbegründet ist, sind ihr aber trotzdem ausgeliefert.
Häufige Phobieformen:
Platzangst (Agoraphobie) ist die häufigste Form der Phobie. Die Betroffenen haben Angst über eine Straße, einen freien Platz oder durch einen leeren Saal zu gehen. Diese Phobie kann so weit führen, dass die betroffene Person ihre Wohnung nicht mehr verlässt oder zumindest nur noch in Begleitung ausgehen kann. Zumindest wird der Ort, an dem eine Panikattacke aufgetreten ist, in Zukunft gemieden.
Angst vor geschlossenen Räumen (Klaustrophobie).
Angst vor Höhe (Akrophobie).
Angst vorm Fliegen.
Angst vor bestimmten Objekten, meist Tieren (z.B. Hunden, Spinnen, Schlangen, Mäusen, Insekten).
Soziale Phobie (z.B. Angst vor gesellschaftlichen Anlässen) ist die Angst, durch andere Personen in
eine peinliche oder unangenehme Situation zu kommen.
Häufige Ursachen:
Innere Ängste, hervorgerufen durch ungelöste Konflikte und unbewältigte Verlusterlebnisse aus früherer Zeit, scheinen auf äußere Gegebenheiten wie bestimmte Gegenstände oder Situationen umgelenkt zu werden. So besteht die Möglichkeit, die innere Angst auszuleben. Auch erbliche Belastung spielt eine Rolle.
Häufige Phobieformen:
Platzangst (Agoraphobie) ist die häufigste Form der Phobie. Die Betroffenen haben Angst über eine Straße, einen freien Platz oder durch einen leeren Saal zu gehen. Diese Phobie kann so weit führen, dass die betroffene Person ihre Wohnung nicht mehr verlässt oder zumindest nur noch in Begleitung ausgehen kann. Zumindest wird der Ort, an dem eine Panikattacke aufgetreten ist, in Zukunft gemieden.
Angst vor geschlossenen Räumen (Klaustrophobie).
Angst vor Höhe (Akrophobie).
Angst vorm Fliegen.
Angst vor bestimmten Objekten, meist Tieren (z.B. Hunden, Spinnen, Schlangen, Mäusen, Insekten).
Soziale Phobie (z.B. Angst vor gesellschaftlichen Anlässen) ist die Angst, durch andere Personen in
eine peinliche oder unangenehme Situation zu kommen.
Häufige Ursachen:
Innere Ängste, hervorgerufen durch ungelöste Konflikte und unbewältigte Verlusterlebnisse aus früherer Zeit, scheinen auf äußere Gegebenheiten wie bestimmte Gegenstände oder Situationen umgelenkt zu werden. So besteht die Möglichkeit, die innere Angst auszuleben. Auch erbliche Belastung spielt eine Rolle.
Psychose
Unter dem Begriff Psychose werden Krankheiten zusammengefasst, bei welchen schwere Beeinträchtigungen der psychischen Funktionen vorliegen. Das Ausmaß der Erkrankung ist so schwer, dass eine Bewältigung aus eigener Kraft kaum mehr möglich ist. Der Bezug zur Wirklichkeit ist meist erheblich gestört, das Denken, die Wahrnehmung, das Wollen und das Fühlen sind beeinträchtigt. Ein Teil der Psychosen wird Schizophrenie genannt. Das Wort "schizophren" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Seelenspaltung". Der Begriff umschreibt die von den Betroffenen erlebte Wahrnehmung von zwei nebeneinander stehenden und teilweise nicht miteinander zu vereinbarenden Wirklichkeiten.
Was sind die Symptome der Psychose?
Was sind Symptome der Psychose:
Das Krankheitsbild ist sehr vielgestaltig. Es gibt jedoch einige, sehr häufige Symptome. Die Gedankengänge sind oft gestört, die Konzentration und das logische Denken sind beeinträchtigt, die Sprache zerfällt und wird unverständlich. Das Fühlen, Handeln und Wollen scheint widersprüchlich zu sein. Die Umwelt wird als verändert erlebt. Manche Kranke fühlen sich von anderen Menschen oder fremden Mächten bedroht und verfolgt, sie leiden in der Folge unter massiven Ängsten, sind erregt und angespannt, bisweilen aggressiv. Die Stimmungslage schwankt stark. Manche Kranke haben Trugwahrnehmungen (Halluzinationen) z.B. hören sie nicht reale Stimmen, die sie bedrohen, beleidigen, ihr Tun kommentieren oder ihnen Befehle erteilen. Sie fühlen sich bestrahlt oder körperlich verändert und haben Visionen. Auch berichten manche Kranke von der Empfindung, von außen gesteuert zu werden. Sie glauben, dass ihre Gedanken beeinflusst oder gelesen werden können und dass sie selbst die Gedanken anderer Menschen lesen können. Daneben gibt es aber auch weniger auffällige Symptome, die eher Ausdruck eines Mangelzustandes zu sein scheinen. Deshalb werden sie auch Minussymptome genannt. Die Kranken klagen über Leistungsminderung, Depressionen oder Verarmung der Gefühle, Müdigkeit und Erschöpfung.
Woher kommt die Erkrankung?
Die Entstehung einer Psychose beruht vermutlich nicht auf einer einzigen Ursache, sondern ist an mehrere Bedingungen geknüpft. Zum einen spielen körperliche Faktoren eine Rolle. Stoffwechselstörungen des Gehirns werden als Hauptursache angenommen. Bestimmte Botenstoffe, die Impulse zwischen Nervenzellen übertragen, scheinen im Ungleichgewicht zu stehen. Vererbung hat ebenfalls einen gewissen Anteil, der von der Bevölkerung aber häufig überschätzt wird. Eine Psychose ist keine Erbkrankheit. Die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken ist allerdings erhöht, wenn Vater oder Mutter an einer Psychose leiden. Umwelteinflüsse beeinflussen den Ausbruch und den Verlauf der Erkrankung. Menschen, die an einer schizophrenen Psychose leiden, reagieren möglicherweise besonders sensibel auf außergewöhnliche Belastungen.
Was sind die Symptome der Psychose?
Was sind Symptome der Psychose:
Das Krankheitsbild ist sehr vielgestaltig. Es gibt jedoch einige, sehr häufige Symptome. Die Gedankengänge sind oft gestört, die Konzentration und das logische Denken sind beeinträchtigt, die Sprache zerfällt und wird unverständlich. Das Fühlen, Handeln und Wollen scheint widersprüchlich zu sein. Die Umwelt wird als verändert erlebt. Manche Kranke fühlen sich von anderen Menschen oder fremden Mächten bedroht und verfolgt, sie leiden in der Folge unter massiven Ängsten, sind erregt und angespannt, bisweilen aggressiv. Die Stimmungslage schwankt stark. Manche Kranke haben Trugwahrnehmungen (Halluzinationen) z.B. hören sie nicht reale Stimmen, die sie bedrohen, beleidigen, ihr Tun kommentieren oder ihnen Befehle erteilen. Sie fühlen sich bestrahlt oder körperlich verändert und haben Visionen. Auch berichten manche Kranke von der Empfindung, von außen gesteuert zu werden. Sie glauben, dass ihre Gedanken beeinflusst oder gelesen werden können und dass sie selbst die Gedanken anderer Menschen lesen können. Daneben gibt es aber auch weniger auffällige Symptome, die eher Ausdruck eines Mangelzustandes zu sein scheinen. Deshalb werden sie auch Minussymptome genannt. Die Kranken klagen über Leistungsminderung, Depressionen oder Verarmung der Gefühle, Müdigkeit und Erschöpfung.
Woher kommt die Erkrankung?
Die Entstehung einer Psychose beruht vermutlich nicht auf einer einzigen Ursache, sondern ist an mehrere Bedingungen geknüpft. Zum einen spielen körperliche Faktoren eine Rolle. Stoffwechselstörungen des Gehirns werden als Hauptursache angenommen. Bestimmte Botenstoffe, die Impulse zwischen Nervenzellen übertragen, scheinen im Ungleichgewicht zu stehen. Vererbung hat ebenfalls einen gewissen Anteil, der von der Bevölkerung aber häufig überschätzt wird. Eine Psychose ist keine Erbkrankheit. Die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken ist allerdings erhöht, wenn Vater oder Mutter an einer Psychose leiden. Umwelteinflüsse beeinflussen den Ausbruch und den Verlauf der Erkrankung. Menschen, die an einer schizophrenen Psychose leiden, reagieren möglicherweise besonders sensibel auf außergewöhnliche Belastungen.
Schizophrenie
Das Krankheitsbild:
Schizophrenie kann praktisch alle psychischen Funktionen verändern. Es zeigt sich eine Vielzahl an Beschwerden, die beim einzelnen Kranken nicht alle und nicht gleich stark ausgeprägt in Erscheinung treten müssen. Sie verbinden sich manchmal zu Syndromen. Das sind typische Kombinationen von Beschwerden, die auch wechseln können. Man unterscheidet zwischen Grundbeschwerden und zusätzlichen (akzessorischen) Beschwerden. Manchmal wird in der Literatur auch von produktiven oder positiven Beschwerden, sowie Minus- oder negativen Beschwerden gesprochen. Beide Arten von Symptomen sind einander sehr ähnlich und können oft nicht unterschieden werden.
Grundbeschwerden sind die direkten von der Krankheit verursachten Störungen:Grundbeschwerden sind die direkt von der Krankheit verursachte Störungen:
Störungen des Denkens und damit auch Sprechens: Das Denken ist zusammenhanglos, nicht logisch und zerfahren. Gedanken und Worte brechen mitten im Satz ab. Begriffe verlieren ihre exakte Bedeutung oder verschiedene Begriffe werden neu miteinander verbunden ("trauram" aus traurig und grausam)
Störungen des Gefühlslebens (Affekt) und des Antriebs: Stimmungslage und gegenwärtige Situation passen nicht zusammen (inadäquate Affektivität). Gegensätzliche Gefühlsregungen werden nebeneinander empfunden, der Patient weint und lacht gleichzeitig.
Verlust der Wirklichkeit (Autismus): Der Schizophrene versinkt in seine eigene Welt und ist von der Wirklichkeit anderer Menschen abgeschnitten.
Ich-Störung: Schizophrene Patienten erleben die eigene Persönlichkeit ebenfalls gespalten, zusammenhanglos und zerschlagen. Sie haben manchmal Schwierigkeiten sicher zu sein, dass sie wirklich leben, dass sie sie selber sind. Die zusätzlichen Beschwerden sind Versuche des schizophrenen Patienten, das krankhaft Erlebte in einen Sinnzusammenhang zu bringen oder damit leben zu können.
Die Bewältigungsarten sind aber in sich ebenfalls krankhaft! Störungen des Denkens: Die eigenen Gedanken empfindet der Patient als fremd, manchmal glaubt er, sie würden ihm entzogen.
Störungen des Gefühlslebens (Affekt) und des Antriebs: Das alles beherrschende Gefühl ist Angst. Manchmal sind schizophrene Menschen albern, enthemmt und ausgelassen (gehobene, hebephrene Stimmungslage) häufiger jedoch ratlos, hilflos und anlehnungsbedürftig (depressive Verstimmung). Die Gefahr eines Selbstmords in solchen Situationen ist unberechenbar, das Risiko liegt bei zehn Prozent.
Wahnvorstellungen: Schizophrene können fest davon überzeugt sein, dass sie verfolgt werden, dass sich die Umwelt gegen sie verschworen hat, dass sie vergiftet werden sollen. Die Patienten haben keine Möglichkeit zu begreifen (etwa mit Hilfe logischer Argumente), dass sie sich täuschen.
Halluzinationen: Die Kranken hören Geräusche und Stimmen oder riechen Giftstoffe. Meist werden sie so im Rahmen des Verfolgungswahns bedroht. Auch hier ist es unmöglich, die Kranken mit Argumenten aus diesen Vorstellungswelten herauszuführen.
Bewegungsstörungen (Katatone Beschwerden): Manchmal verlangsamt die Krankheit die Bewegungen der Patienten stark. Er bewegt sich kaum und spricht nicht mehr (Stupor). Im schlimmsten Fall kann sich ein Kranker gar nicht mehr bewegen und verharrt in unbequemen Stellungen (Katalepsie). Kommt Fieber hinzu (perniziöse Katalepsie), wird der Zustand lebensbedrohlich. Andererseits wiederholen Schizophrene, in psychischen Erregungszuständen, häufig immer wieder Bewegungen. Sie laufen hin und her, machen Kniebeugen und andere Turnübungen, klatschen in die Hände oder klopfen ständig mit den Fingern.
Schizophrenie kann praktisch alle psychischen Funktionen verändern. Es zeigt sich eine Vielzahl an Beschwerden, die beim einzelnen Kranken nicht alle und nicht gleich stark ausgeprägt in Erscheinung treten müssen. Sie verbinden sich manchmal zu Syndromen. Das sind typische Kombinationen von Beschwerden, die auch wechseln können. Man unterscheidet zwischen Grundbeschwerden und zusätzlichen (akzessorischen) Beschwerden. Manchmal wird in der Literatur auch von produktiven oder positiven Beschwerden, sowie Minus- oder negativen Beschwerden gesprochen. Beide Arten von Symptomen sind einander sehr ähnlich und können oft nicht unterschieden werden.
Grundbeschwerden sind die direkten von der Krankheit verursachten Störungen:Grundbeschwerden sind die direkt von der Krankheit verursachte Störungen:
Störungen des Denkens und damit auch Sprechens: Das Denken ist zusammenhanglos, nicht logisch und zerfahren. Gedanken und Worte brechen mitten im Satz ab. Begriffe verlieren ihre exakte Bedeutung oder verschiedene Begriffe werden neu miteinander verbunden ("trauram" aus traurig und grausam)
Störungen des Gefühlslebens (Affekt) und des Antriebs: Stimmungslage und gegenwärtige Situation passen nicht zusammen (inadäquate Affektivität). Gegensätzliche Gefühlsregungen werden nebeneinander empfunden, der Patient weint und lacht gleichzeitig.
Verlust der Wirklichkeit (Autismus): Der Schizophrene versinkt in seine eigene Welt und ist von der Wirklichkeit anderer Menschen abgeschnitten.
Ich-Störung: Schizophrene Patienten erleben die eigene Persönlichkeit ebenfalls gespalten, zusammenhanglos und zerschlagen. Sie haben manchmal Schwierigkeiten sicher zu sein, dass sie wirklich leben, dass sie sie selber sind. Die zusätzlichen Beschwerden sind Versuche des schizophrenen Patienten, das krankhaft Erlebte in einen Sinnzusammenhang zu bringen oder damit leben zu können.
Die Bewältigungsarten sind aber in sich ebenfalls krankhaft! Störungen des Denkens: Die eigenen Gedanken empfindet der Patient als fremd, manchmal glaubt er, sie würden ihm entzogen.
Störungen des Gefühlslebens (Affekt) und des Antriebs: Das alles beherrschende Gefühl ist Angst. Manchmal sind schizophrene Menschen albern, enthemmt und ausgelassen (gehobene, hebephrene Stimmungslage) häufiger jedoch ratlos, hilflos und anlehnungsbedürftig (depressive Verstimmung). Die Gefahr eines Selbstmords in solchen Situationen ist unberechenbar, das Risiko liegt bei zehn Prozent.
Wahnvorstellungen: Schizophrene können fest davon überzeugt sein, dass sie verfolgt werden, dass sich die Umwelt gegen sie verschworen hat, dass sie vergiftet werden sollen. Die Patienten haben keine Möglichkeit zu begreifen (etwa mit Hilfe logischer Argumente), dass sie sich täuschen.
Halluzinationen: Die Kranken hören Geräusche und Stimmen oder riechen Giftstoffe. Meist werden sie so im Rahmen des Verfolgungswahns bedroht. Auch hier ist es unmöglich, die Kranken mit Argumenten aus diesen Vorstellungswelten herauszuführen.
Bewegungsstörungen (Katatone Beschwerden): Manchmal verlangsamt die Krankheit die Bewegungen der Patienten stark. Er bewegt sich kaum und spricht nicht mehr (Stupor). Im schlimmsten Fall kann sich ein Kranker gar nicht mehr bewegen und verharrt in unbequemen Stellungen (Katalepsie). Kommt Fieber hinzu (perniziöse Katalepsie), wird der Zustand lebensbedrohlich. Andererseits wiederholen Schizophrene, in psychischen Erregungszuständen, häufig immer wieder Bewegungen. Sie laufen hin und her, machen Kniebeugen und andere Turnübungen, klatschen in die Hände oder klopfen ständig mit den Fingern.
Zwangshandlung
Zwangshandlungen (auch Zwangsrituale genannt) sind wiederholt auftretende Verhaltensweisen (z.B. Händewaschen) oder geistige Handlungen (z.B. Zählen), zu denen sich der Betroffene gedrängt fühlt, obwohl sie ihm möglicherweise sinnlos oder zumindest übertrieben erscheinen. Zu den häufigsten Zwangshandlungen zählen Wasch- und Reinigungszwänge sowie Kontrollzwänge. Weitere Formen sind Ordnungszwänge, Zählzwänge, Sammelzwänge oder Wiederholungszwänge. In vielen Fällen wollen die Betroffenen durch ihre Rituale sich und/oder nahe stehende Personen vor einer drohenden Gefahr schützen. Der Widerstand gegen die Zwangshandlungen bleibt oft erfolglos und führt lediglich zu schweren Schuld- und Schamgefühlen bei den Betroffenen. Sobald sie sich den Zwangshandlungen widersetzen, erleben sie verstärkt Angst und Spannungen. Diese erscheinen den Zwangskranken so unerträglich, dass sie wieder zu ihren Ritualen greifen. Daraus entsteht schnell ein Teufelskreis aus Unruhe, Angst und dem Ausführen der Zwänge bis zur Erschöpfung. Die Zwangshandlungen bewirken vorübergehend eine gewisse Erleichterung und befreien die Zwangserkrankten für kurze Zeit von Ängsten, depressiven Verstimmungen, Unruhe und Zweifeln. Das tägliche Leben der Betroffenen wird durch die Zwangshandlungen stark beeinträchtigt: Zum einen kosten sie übermäßig viel Zeit und zum anderen sind sie nicht selten mit körperlichen Folgeerscheinungen - wie Hautproblemen durch übermäßiges Händewaschen - verbunden.
Die Hauptkennzeichen der Zwangsstörung sind:
Zwangsvorstellungen ("Obsessionen")
Zwanghaften Zweifel (andauerndes und unkorrigierbares Gefühl, Handlungen nicht korrekt und vollständig ausgeführt zu haben)
Zwanghaftes Denken (endlose Gedankenketten, in die Zukunft gerichtet, ohne aber ein Einlassen auf die wirkliche Zukunft zu ermöglichen)
Zwangsbilder (lebhafte "Visualisierungen" von Katastrophenvorstellungen)
Zwangsimpulse ("Drang zum Vollzug einer Handlung, die trivial, sozial beschämend, störend oder bedrohlich sein kann")
Zwangsbefürchtungen (unbestimmte Angst vor Kontrollverlust)
Zwangshandlungen ("compulsions")
Die Störungen hinsichtlich Wahrnehmungsfähigkeit, Bewusstsein, Gedächtnis und Willenskraft bei Zwangskranken sind tief greifend. Entsprechend schwerwiegend sind auch die objektiv beschreibbaren Auswirkungen der Störung. Die auftretenden Verzerrungen der Wahrnehmung der Realität tragen während der Zwangssymptomatik bisweilen fast psychotische Züge. Die Betroffenen sind sich, von einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben an, ihrer Wahrnehmungen und ihres Gedächtnisses nicht mehr sicher. Vorstellungen und gedachte Handlungen verschwimmen, sie sind sich nicht mehr sicher, ihres Verhaltens immer gewahr zu sein: "Wie kann ich sicher wissen, was ich getan habe oder was ich auch gegen meinen Willen tun werde. Es konnte und kann unbemerkt von mir geschehen."
Die Hauptkennzeichen der Zwangsstörung sind:
Zwangsvorstellungen ("Obsessionen")
Zwanghaften Zweifel (andauerndes und unkorrigierbares Gefühl, Handlungen nicht korrekt und vollständig ausgeführt zu haben)
Zwanghaftes Denken (endlose Gedankenketten, in die Zukunft gerichtet, ohne aber ein Einlassen auf die wirkliche Zukunft zu ermöglichen)
Zwangsbilder (lebhafte "Visualisierungen" von Katastrophenvorstellungen)
Zwangsimpulse ("Drang zum Vollzug einer Handlung, die trivial, sozial beschämend, störend oder bedrohlich sein kann")
Zwangsbefürchtungen (unbestimmte Angst vor Kontrollverlust)
Zwangshandlungen ("compulsions")
Die Störungen hinsichtlich Wahrnehmungsfähigkeit, Bewusstsein, Gedächtnis und Willenskraft bei Zwangskranken sind tief greifend. Entsprechend schwerwiegend sind auch die objektiv beschreibbaren Auswirkungen der Störung. Die auftretenden Verzerrungen der Wahrnehmung der Realität tragen während der Zwangssymptomatik bisweilen fast psychotische Züge. Die Betroffenen sind sich, von einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben an, ihrer Wahrnehmungen und ihres Gedächtnisses nicht mehr sicher. Vorstellungen und gedachte Handlungen verschwimmen, sie sind sich nicht mehr sicher, ihres Verhaltens immer gewahr zu sein: "Wie kann ich sicher wissen, was ich getan habe oder was ich auch gegen meinen Willen tun werde. Es konnte und kann unbemerkt von mir geschehen."
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